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Podcast Folge 051: Typ-1, 2 oder 3? Welches Schweinderl hätten S´gern?

1, 2 oder 3 … Du musst Dich entscheiden … 3 Typen sind noch frei …
1, 2 oder 3 … Die letzte Bauchspeicheldrüse – vorbei!

Vorab-Fazit
Außer Typ-1 und 2 gibt es auch noch ein paar andere …
Im Grunde ist alles süß, braucht alles Insulin oder Tabletten und hat ähnlich bekannte Symptome, die jeder ordentliche Zuckerjunkie kennen sollte!

Typ-F – Das sind die wichtigsten „Diabetiker“ überhaupt!
Unsere Familie, Freunde, Verwandte und Bekannte, die uns in allen Lebenslagen unterstützen.
Hierzu gibt es die Podcast Folge 023 als Livemitschnitt vom T1Day in Berlin 2018 mit Ulrike Thurm

Typ-4 – Schwangerschaftsdiabetes oder auch Gestationsdiabetes genannt
Nicht-Diabetikerinnen können in der Schwangerschaft eine gestörte Glucosetoleranz entwickeln. Die Risiken sind wie bei einem Typ-2 Diabetiker und werden in der Regel auch wie Typ-2 behandelt.

Typ-3 C – Erkrankung, Verletzung der Bauchspeicheldrüse

Die Bauchspeicheldrüse macht hier schlapp, weil diese zum Beispiel irgendeinen Tumor erwischt hat oder sich irgendwie chronisch entzündet hat. Wenn es gewissen Krankheitsbilder langweilig ist, haben diese wohl nichts besseres zu tun, als dem Besitzer noch die Bauchspeicheldrüse auf die ewige Wartebank zu setzen (z.B. bei der Stoffwechselerkrankung Mukoviszidose bildet diese ein zähes Sekret und macht die Insel von innen „dicht“)

Ziemlich scheisse finde ich die Variante, wenn die Drüse während OP verletzt wurde oder durch einen Unfall.

Typ-3 B – Gendefekt in der Insulinwirkung 
Hat nichts mit Typ 1 zu tun. Das schon einmal vorab. Hier spielt die Natur einen Streich, indem das Unterhaut-Fettgewebe schwindet und dadurch eine Insulinresistenz gebildet wird.

Typ-3 A / MODY – Gendefekt in der Bauchspeicheldrüse

MODY (maturity onset diabetes of the young) hört sich definitiv cooler als Typ-3 A an. Ist dennoch beides doof. Gendefekte sind evolutionstechnisch immer mal sinnvoll. Nur hier nicht. Bei dieser Art von Diabetes kann es vorkommen, dass Jugendliche einen auf Typ-2 Diabetiker machen, obwohl das Gewicht völlig normal ist. MODY hat auch nichts mit der klassischen Autoimmunkrankheit zu tun, die bei Typ-1 vorkommt. Es ist schlicht und einfach eine Gen-Mutation, die sich familiär weitervererben lässt.

Insulin wird hier brav produziert und es liegt keine Insulinresistenz vor, die wir gleich kennenlernen werden. In Summe gibt es Stand heute (2018) laut Wikipedia 11 MODY-Varianten und entsprechend verschiedene Krankheitsbilder. Na, dann danken wir mal der Mutter Natur dafür ….. NIIIIICHT!

Typ-3 xx Varianten in der Kurzübersicht
Typ-3D Gestörte Hormonproduktion
Typ-3E Chemikalien und Medikamente
Typ-3F Viren
Typ-3G Autoimmunerkrankung (z.B. Erkrankung vom zentralen Nervensystem, Hormonsystems)
Typ-3H Genetische Syndrome
(Quelle: https://www.diabetesinformationsdienst-muenchen.de/erkrankungsformen/seltene-formen/index.html

Typ-2 – Die Gene sind nicht immer schuld! Was wird aus unseren Kinder der WhatsApp, Playstation, „Warum rausgehen, wenn der Rechner noch hell ist?“ Generation?

Früher war es irgendwie immer so, dass es hieß diesen Diabetes bekommt man im Erwachsenenalter. In der heutigen Zeit ist alles anders 🙂

Hier handelt es sich nicht immer um eine Stoffwechselerkrankung, bei der Inhaber der Körperhülle ihren Teil beigetragen haben. Es ist definitiv nicht ausgeschlossen, dass wir hier auch die erbliche Komponente ausschliessen dürfen (z.B. Typ-3B). Daher vorsichtig mit Aussagen: Das kommt vom Kuchen essen. Nicht alle können unbedingt etwas dafür.

Heiss diskutiert ist die allgemeingültige Aussage: Ich kann nichts dafür, das ist genetisch bedingt! Ja, ok. Bin ja dabei aber bitte  nicht immer! sind die Gene schuld. Wir und damit meine ich auch die normalen nicht Diabetiker machen die Luke auf und schütten rein. Einige verwechseln dies mit nem Mülleimer. Teilweise würde ich das Zeug noch nicht einmal in den Biomüll schmeissen, was andere an chemisch misshandeltem Essen in sich reinstopfen. Sorry, wenn ich so direkt bin. Ich kenne in meinem Umfeld einige, die auf dem besten Weg zum Typ 2 sind und das hat wirklich  nichts mit einem Gendefekt zu tun, sondern mit nem „Essdefekt“. Die dadurch entstehende Stoffwechselprobleme sind somit selbstverschuldet und können mit viel Arbeit auch wieder angegangen werden.

Die Kinder sind leider in meinen Augen oft die Leidtragenden, weil sie es von den Eltern und Umfeld (Freunde, deren Familien) vorgelebt bekommen. Das Thema Ernährung sollte mal mit nem Schwerpunkt in der Schule behandelt werden. Lasst dafür Französisch und Latein weg. Braucht kein Aas und wer´will oder braucht, lernt es eh freiwillig 😉

Typ-1 – The One an Only 🙂 Zumindest für mich

Hierbei handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, die sich wie ein Herpes-Virus sogar jahrelang heranschleicht und abwartet, was so passiert. Irgendwann kommt dann der große Schlag durch eine verschleppte Erkältung, Schockzustände oder sonst irgendwas, wo der Körper nen „Reset“ bekommt. Die gebildeten Antikörper machen dann einen Großangriff auf die Bauchspeicheldrüse und wer wird verlieren? Spoiler!!! Richtig, die Bauchspeicheldrüse. Sie gibt zwar den Geist nicht sofort auf, was jedoch nur eine Frage der Zeit ist. Siehe auch „Remissionsphase – das Restefressen einer Bauchspeicheldrüse und was sie mit dem Todesstern gemeinsam hat

Früher hat es immer geheissen, es handelt sich um den „Jugenddiabetes“, was mittlerweile nicht mehr ganz so passt. Ich war damals mit 30 dabei. Nicht mehr ganz so jungendlich, was zumindest die Zahl betrifft 😉 Die Zahlen steigen jährlich. Scheint, dass irgendwas schief läuft.

Egal, ich bin schon mitten drin. Mich erwischt es somit nicht mehr!

Danke für´s Lesen

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