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431 – Diagnose Typ 1 – und jetzt?

Am Ende bleibt für mich die wichtigste Botschaft aus diesem Gespräch: Diabetes schränkt uns nicht ein, solange wir uns kümmern, mutig bleiben und den Austausch mit anderen suchen. Lea macht genau das – und inspiriert damit nicht nur frisch Diagnostizierte, sondern auch mich.

Mein Gast stellt sich vor

Ich bin Lea, 34 Jahre alt und habe vor etwa 3 1/2 Jahren ungewollt einen Vollzeitjob angefangen, auf den ich mich gar nicht beworben habe: Diabetes Typ 1.

Mein Ziel: Einen authentischen Einblick in mein Leben mit dem Job als Aushilfsspeicheldrüse geben, das dem Motto folgt: „Jetzt erst recht!“

Sportliche Herausforderungen scheue ich genauso wenig wie meine unbändige Lust, das Leben zu leben – mit all seinen Facetten. So bin ich nicht nur zwei Jahre nach meiner Diagnose meinen ersten Halbmarathon gelaufen, sondern habe diesen Sommer auch die Alpen mit neun anderen „Typ Einsern“ überquert – eine Erfahrung, die ich ohne den Diabetes niemals gemacht hätte und für die ich unendlich dankbar bin.

Gleichzeitig bedeutet eine solche sportliche Herausforderung mit Diabetes viel Übung und Verständnis vom eigenen Körper. Das lernen Betroffene ab dem Zeitpunkt der Diagnose komplett neu. Und der Lernprozess endet eigentlich nie.

Ich möchte den Menschen zeigen, dass so gut wie alles mit Diabetes Typ 1 möglich ist. Ich möchte aber auch zeigen, dass es sich um eine unsichtbare Herausforderung handelt, über deren Komplexität in der Öffentlichkeit noch zu wenig geredet wird: Fast 380.000 Menschen leben in Deutschland mit Diabetes Typ 1. Diese Menschen kümmern sich – neben Job, Alltag, Familie, Freunde – einfach um das, was sonst ein eigenes Organ komplett alleine macht. Die gute Nachricht ist, dass wir dank der Technologien mittlerweile in Deutschland das Privileg haben, um diesen Job mehr oder weniger „nebenbei“ machen zu können. Aber: Das erfordert Zeit, Geduld, Verständnis und eine Gesellschaft, die dafür den Raum schafft.

Was ist Dein aktuelles Lieblingslied, dass Du x-mal hören könntest?
„Change the World“ – Adrian Ström, Guitk (https://www.youtube.com/watch?v=qlfwwae6xGc)

Hast Du ein Lebensmotto, Mantra, Einstellung, die Dich täglich inspiriert?
Genieße die Gegenwart, damit du in der Zukunft auf eine schöne Vergangenheit blicken kannst.

Hast Du ein Morgenritual wie z.B. Kalt duschen, Liegestützen, Yoga oder ähnliches?
KAFFEE 🙂 Und: Bewegung in irgendeiner Form – Yoga, Joggen, Spaziergang, Rad fahren

Was ist Deine Lieblings-App/Tool oder Internet-Ressource z.B. auch zur Dokumentation Deiner BZ-Werte? (www, Tool, Software, App,…)? Was hat für Dich einen großen Mehrwert im Alltag?
– FDDB App zum Scannen der Barcodes auf Produkten für Nährwertangaben
– Ich probiere gerade viel mit ChatGPT herum und fotografiere z.B. mein Essen im Restaurant & lasse Nährwerte & FPE schätzen


Show Notes

Leas Instagram: @zucker.und.schoten

https://www.dialetics.com

156 – K’Watch und K’apsul – Die vielleicht neue CGM Uhr Revolution?

425 – xAlps 2025 – Mit Diabetes über die Alpen Teil 1v3

426 – xAlps 2025 – Mit Diabetes über die Alpen Teil 2v3

427 – xAlps 2025 – Mit Diabetes über die Alpen Teil 3v3

https://cafe-liebe.eatbu.com

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