Mit der Insulinpumpe in eine andere Zeitzone fliegen
T-3 Tage und schon sitzen wir im Flieger nach Singapur
Hammer, freu mich wie Bolle auf den Flug. Ok, nicht auf die Flugzeit aber auf das Ziel. Ohne Flieger wäre es ja noch länger 🙂
Aktuell mache ich mir ein wenig Kopfzerbrechen, wie ich die Zeitverschiebung von 7 Stunden meiner Pumpe klarmachen soll. Ich habe auf verschiedenen Seiten gelesen, dass wenn man nach Osten fliegt weniger Insulin benötigt wird, weil der Tag kürzer wird und ich mehr Insulin brauche, wenn es nach Westen geht. Der Tag wird länger.
Singapur liegt im Osten. Also kurz hinter der Mauer? War mir neu 🙂
Ganz ehrlich, ich mach mich nicht verrückt. Ich werde um die 12 Stunden auf Tour sein, bis wir in Singapur ankommen. Entweder werde ich alle 3 Stunden meine Pumpe um 2 Stunden vorstellen oder ich lasse es und werde erst am Zielort die Pumpe auf Ortszeit umstellen.
Ganz klar ist, dass ich meinen Körper mit der Zeitverschiebung durcheinander bringen werde. Is ja klar, der will pennen und ich will wach bleiben, weil es sonst ziemlich doof aussieht, wenn ich mich auf den Frühstückstisch lang mache 🙂
Egal wie ich es jetzt machen werde, Fakt ist, dass ich mehr messen werde, um die vergangenen Tendenzen von meinem Sensor zu beobachten. „Vergangene Tendenzen?“ Ja, das Messgerät vom Free Style Libre oder die Handy-App LibreLink zeigen mittels Pfeilen an, wie sich der Blutzucker in den letzten 10-15 Minuten angestellt hat.
Ein paar Beispiele, wie solche Tendenzen aussehen können
Blutzucker Tendenz stark fallend | Blutzucker Tendenz leicht steigend |
Blutzucker Tendenz stark ansteigend | Blutzucker Tendenz leicht fallend |
Blutzucker Tendenz stark fallend |
ACHTUNG:
Nicht einfach mit Insulin darauf losballern, wenn der Pfeil steil durch die Decke schießen will. Erst einmal prüfen, warum das so ist. Extrem schnelle KEs gefuttert, Wirkdauer vom Insulin schon rum? Katheter oder Nadel im A****?
Nochmals: Die Tendenz ist schon 10-15 Minuten alt.
Ich werde berichten, wie es mir beim Flug ergangen ist. Meine größte Sorge ist eher die, dass ich meine Kompressionsstulpen vergesse 🙂 Ne, nix alt! Schlau. Die Füße werden nicht dick und außerdem habe ich keinen Bock wie ein Sträfling den Gang auf- und ablaufen zu wollen. Im Schwimmbecken funktioniert das mit dem „Kreisschwimmen“ aber im Flugzeug sieht das behämmert aus 😀
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