ErnährungStudien

Ein Tag für die Wissenschaft in Köln

Sach mal, wer ist mal von einem Dorf oder einer kleine Stadt in eine richtig große Metropole gezogen oder wohnt einen Steinwurf davon entfernt?

Ich könnte mich hier als Zuckerjunkie ins Nirvana futtern. Für mich als Landei sind hier sooooo viele leckere Sachen.
Bedingt durch einen Tipp von einem Kunde, musste ich daher spontan mein Zuckerlasso (ist das jetzt zweideutig?) in die Richtung von einem brasilianischen Fleischpalast auswerfen.
Fleisch am Spieß, welches direkt auf den Teller geschnitten wird. Ne riesige Salatbar, ständig gegrilltes Gemüse … Köln hat heute definitiv mal wieder ein Pluspunkt erhalten. Den Schlafsack musste ich wieder aus der Küche rausholen. Schaaaade.

Viel Fleisch und Gemüse. 70-80% sollte sowieso immer Gemüse sein oder Fleisch ;)? Flexibel bleiben 😉 Das Ding wird ein Blindflug. Da ich gerne viel Fleisch esse. Je nach Salat und vor allem in Antipasti ist immer viel Öl verarbeitet. Daher habe ich beschlossen 5 FPE komplett verzögert auf 7 Stunden abzugeben. Das Fleisch kommt immer in Stückchen vorbeigeflogen und ne Waage im Handy gibt’s noch nicht 😀 … Schwer zu schätzen.
Später nachkorrigieren wäre eine Option, die ich definitiv zur Mittagszeit gewählt hätte.

Jetzt wird wieder einmal experimentiert

Startzeit: 18:14 Uhr
Ausgangswert: niedrig mit 72 mg/dl (1x Gummibärle und 1x kleines MiniMiniBrot)
Spritzschema: verzögert auf 7 h
FPE: 5
BE-Faktor: 1 I.E. pro BE bzw. hier FPE

Aktueller Wert um 21:00 Uhr = 103 mg/dl – mmmmmh spannend … Mein Gefühl?
Es hätten vielleicht auch 3.5 I.E. gereicht :o) Ich lasse es jetzt aber laufen. Bin ja noch locker 3 Stunden wach.

Setz Dich und nimm Dir nen Keks. Wir lesen uns morgen …..

The Day After …

Blutzuckerergebnis nach Pantanal Rodizio in Köln

Ergebnis von der gestrigen Fleischmast !! 255 mg/dl !! Ja leck mich doch am Ellenbogen 🙂 Was hatte ich nochmals für ein Gefühl gehabt!? “… hätten vielleicht auch 3.5 I.E. gereicht … “

Jaja, hätte, könnte, würde, sollte … PLUS 3.5 I.E. wären beim gestrigen Experiment sinnvoll gewesen. So habe ich heute Morgen korrigiert 😉 Hammer. Da siehst Du mal, warum es locker bis 7 Stunden gehen kann. Diese “maximal 7 h Regel“ werde ich nun doch hinterfragen. Wie wäre die Nacht gewesen, wenn ich anstatt 5 I.E. auf 7 Stunden, 8 .I.E. auf 10 Stunden gespritzt hätte?

Mein Blutzucker hat sich 5 Stunden wacker auf +/- 100 mg/dl gehalten. Mehr Insulin, als die gespritzen 5 I.E., hätten den Kurs nach unten gedrückt.

Kaum die Augen zu, verdrückt sich der Blutzuckerspiegel nach oben … Zwischen 1 und 2 Uhr hat sich der Zucker kurz beruhigt. Klar, weil in dieser Zeit auch weniger Insulin gebraucht wird. Danach, ging der Zuckerkurs nach oben.

Jetzt können wir grübeln und mutmaßen, ob die 78 mg/dl zum Anstieg verholfen haben?
Spannender ist eher die Frage, ob es nicht sinnvoller ist bei solchen Test mit niedrigen Ausgangswert zusätzlich gute langsame und ballaststoffreiche Lebensmittel zu essen und diese locker mit Puffer (nicht die ganze Insulindosis) zu spritzen. Somit wäre mehr Luft nach unten gewesen, der Blutzuckerspiegel bleibt durch die guten und langsamen Kohlenhydrate lange stabil. Das Insulin für die FPE hätte ich somit auf 8 I.E. oder vielleicht noch höher ansetzen können.
Zuzüglich meiner obigen Testannahme die gesamte Verzögerungszeit nach der Formel “FPE +2 Stunden“ anzupassen und die magische maximale 7 Stunden Verzögerung zu überschreiten.

Neues Ziel: Die max. 7 Stunden Verzögerungszeit hinterfragen!

Jetzt ist es erstmal rum. Nach vorne schauen und den Zucker einfangen … “… komm pack Dein Lasso aus, wir spielen Cowboy und Indianer …“ Danke für den Schei&%@ Ohrwurm? :o) es war mir ein Vergnügen 😉

Was lernen wir daraus? Blutzucker sollte hin und wieder ne Aktie sein …. somit würden sich die Anstiege für uns Zuckerjunkies lohnen!
Den Test werde ich aber nicht nochmals wiederholen. Kann immer noch nicht ans Essen denken …. 🙂

Danke für’s Lesen

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